6 Anfängerfehler beim Bloggen, die häufig übersehen werden, und wie du sie vermeiden kannst. Für schnelleren Blog-Erfolg, mehr Traffic & Expertise.
Obwohl Blogs mittlerweile nicht mehr aus dem Internet wegzudenken sind, wird das Bloggen immer noch oft als leichte Arbeit abgetan. Schnell mal ein paar Bilder und ein bisschen Text hochladen. Kann doch jeder.
Könnte auch jeder. Wenn die Grundaussage stimmen würde.
Bloggen ist mehr als nur bunte Bildchen und ein paar Sätze. Blogger sind Fotografen, Designer, Texter, SEO, Social Media Manager und so vieles mehr in einem. Business-Blogger erst recht. Als Blogger musst du dich mit unzähligen neuen Tätigkeitsfeldern auseinandersetzen, eine steilere Lernkurve ist mir bisher in keinem anderen Job begegnet.
Und natürlich lernst du nicht, ohne Fehler zu machen. Fehler gehören zum Bloggen genau so dazu wie zu jedem anderen Job auch. Aber es gibt einige Anfängerfehler beim Bloggen, die du ganz leicht vermeiden und dir so einen Vorsprung für dein Blog-Business erarbeiten kannst. 18 davon habe ich dir in einer 3-teiligen Beitragsreihe zusammengefasst, heute zeige ich dir die ersten sechs.
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Die größten Anfängerfehler beim Bloggen
Vermutlich hast du schon gefühlt 1000 Texte über die größten Anfängerfehler beim Bloggen gelesen. Das Internet gibt da viel her. “Sharing is caring”, “Verlinke auch andere Blogger”, “Kommentiere fleißig bei anderen”, “Verkauf dich nicht unter Wert”, … Kennst du alles sicher schon.
Deswegen fange ich damit gar nicht erst an und zeige dir heute häufige Anfängerfehler, die jenseit von solchen “Softskills” passieren. Und wie du sie vermeiden kannst.
Anfängerfehler beim Bloggen: Du kennst die rechtlichen Vorgaben nicht
Oh oh. Ganz große Falle, in die viele Blogger tappen! Es gibt wirklich viele Gesetze, die dein Handeln im Internet betreffen. Und soll ich dir mal was sagen? Du bist in der Pflicht, dich mit ihnen auseinanderzusetzen und dich an sie zu halten. Du. Kein Anderer. Und ein “Das wusste ich nicht” gilt nicht. DU bist verpflichtet, dich selbst und ständig mit den Gesetzen auseinander zu setzen, die deine Website / deinen Blog, deine Werbung usw. betreffen. Egal, wie unverständlich sie geschrieben sind. Egal ob du Hobby oder Business-Blogger bist. Egal, ob du Lust hast oder nicht.
Das am meisten verbreitete und einfachste Beispiel ist das Impressum:
Als Blogger bist du verpflichtet, ein Impressum auf deiner Seite zu haben. Dieses MUSS deine LADUNGSFÄHIGE Anschrift enthalten. Das ist Pflicht. Willst du das nicht, musst du dich entweder von der Idee eines Blogs verabschieden oder dich von einem Anwalt vertreten lassen, dessen Anschrift dann in deinem Impressum stehen darf.
Und trotzdem gibt es immer wieder Blogger, die entweder noch nichts von einer Impressumspflicht gehört haben oder einfach drauf pfeifen, weil sie nicht einsehen, eine so persönliche Information zu veröffentlichen. Die Folge: In jedem Fall teuer!
Mein dringender Rat an dich:
Informiere dich so früh wie nur möglich über die rechtlichen Fallstricke beim Bloggen. Achte von Anfang an darauf, dich an die Gesetze zu halten. Das spart dir viel Zeit, Geld und Nerven.
Anfängerfehler beim Bloggen: Du kennst dein System nicht
Tappst du gern im Dunkeln? Bist du gern verzweifelt, wenn etwas nicht klappt? Verschwendest du gern Zeit mit Blind-Herumprobieren, wenn du mit etwas Aufwand VORHER gleich zum Ziel gelangen kannst?
Wer tut das schon gern?! Und doch tun es viele Blogger.
Und gibst du dann irgendwann verzweifelt auf, wenn sich nach sechs Monaten Arbeit immer noch kein Erfolg einstellt?
Dann bist du leider nicht allein.
Weißt du, woran das liegt? Stell dir Folgendes vor:
Du sitzt in deinem gemütlich eingerichteten Wohnzimmer, alles passt zusammen, alles ist toll. Wenn da nur nicht diese eine leere Wand wäre, die dich täglich angähnt. Ein Aquarium wär’ ja eigentlich toll! Und die Katzen hätten auch gleich was zum Gucken.
Schon am nächsten Tag stehst du im nächsten Aquaristik-Geschäft und deckst dich mit allem ein, was sich Nemo nur jemals wünschen könnte. Und natürlich mit lauter Nemos. Zuhause angekommen baust du alles auf. Aquarium an die leere Wand, Pflanzen, Filter, Wasser rein, Nemos rein. Vllt. schnell noch etwas Futter, damit Nemo 1, 2, 3 und 4 sich auch gleich wie zuhause fühlen. Und ab auf die Couch.
Doch nach 3 Wochen schwimmen Nemo 1 & 2 auf dem Rücken, ein paar Tage später auch die anderen beiden. Huch, soll das so sein? Was ist hier passiert? Du hast keeeine Ahnung.
Verzweifelt sprintest du zum Aquaristik-Geschäft, meckerst den geduldigen Mitarbeiter an, der dir am Ende deiner Rage die entscheidende Frage stellt: Kennen Sie sich eigentlich mit Aquarien und Fischen aus? Zack! Das sitzt.
Nun tausche das Aquarium in dem Beispiel gegen deinen Blog aus, die Fische gegen deinen Blog-Erfolg und das Aquaristik-Geschäft gegen Facebook. Und du hast ein Szenario, das sich täglich wiederholt.
Einer der größten und ressourcenverschwendendsten Anfängerfehler beim Bloggen ist tatsächlich, die Systeme nicht zu kennen, mit denen man arbeitet.
Es ist egal, ob es sich dabei um dein Blogsystem an sich handelt oder um eine externe Platform wie Pinterest, Instagram, Facebook o.ä. Wenn du dir nicht die Mühe machst, erst einmal zu verstehen, wofür die jeweilige Platform da ist, was sie tut, wie sie funktioniert und auf welche Art und Weise sie mit anderen Systemen vernetzt ist, machst du aus deinem Erfolg etwas, was er nicht ist: Ein Glücksspiel.
Hast du keine Lust auf Glücksspiele? Dann buche noch heute meinen Basiskurs für Blogger und Website-Betreiber und lerne dein Blog-System kennen! Dann hast du schon einen großen Schritt Richtung Erfolg geschafft.
Anfängerfehler beim Bloggen: Unpassende Corporate Identity
Kommen wir zu einem etwas visuelleren Punkt – Deiner Corporate Identity. Corporate Identity (kurz CI) ist die Gesamtheit aller Merkmale, die ein Unternehmen kennzeichnen. Sie umfasst vom Corporate Design (Logo, Farben, Formen..) über Corporate Communication (die Art und Weise, die Unternehmensbotschaft zu verbreiten, z.B. Schreibstimme, Begrifflichkeiten, PR, …) bis hin zum Corporate Culture (Werte, die transportiert werden sollen) viele kleinere Bereiche, die alle gemeinsam dein Unternehmen darstellen und Wiedererkennungswert schaffen.
Ein häufiger Anfängerfehler ist tatsächlich eine unpassende Corporate Identity. Schnell greifen z.B. viele zu ihren Lieblingsfarben, wenn sie einen Blog starten. Ein großer Fehler. Die Wahl der richtigen Farben für das eigene Unternehmen / den eigenen Blog kommt sogar noch vor der Wahl des richtigen Logos! Denn Menschen assoziieren bestimmte Dinge mit bestimmten Farben. Und nutzt du eine falsche, haben deine Besuche schnell das Gefühl, deplatziert zu sein. Sie verlieren das Vertrauen in dich. Das passiert ganz unbewusst, aber es passiert.
Mein Lieblingsbeispiel dazu: Naturkosmetik.
Naturkosmetik braucht natürliche und warme Farben. Grün, Braun, Beige gepaart mit reinem Weiß sind hier die passenden Farben. Es sind Farben aus der Natur, die Wärme, Reinheit und Geborgenheit ausstrahlen. Du hast im ersten Moment automatisch das Gefühl, deine Haut dem Anbieter mit diesen Farben anvertrauen zu können. Naturkosmetik in bspw. Blau (meist zu kühl), Pink, Lila, Gelb, Rot, …? Funktioniert nicht. Es verwirrt.
Du siehst, eine unpassende Corporate Identity zerstört den ersten Eindruck. Und du hast nur diesen einen, also verschwende ihn nicht. Das gilt für Farben gleichermaßen wie für dein Logo, deinen Bildstil, dein Wording, deinen Domainnamen, deinen Blognamen und alles, was deinen Blog ausmacht. Lese dich am besten vorher ein oder hol dir Hilfe von einem Profi, bevor du einen (Business-)Blog startest.
Anfängerfehler beim Bloggen: Du hast keine Blog-Nische
Warum eine Blog-Nische wichtig ist und wie du sie findest, habe ich dir bereits erzählt. Die Bedeutung der Blog-Nische zu ignorieren, gehört leider zu den häufigsten (Anfänger-)Fehlern beim Bloggen. Ich verstehe es gut. Wirklich. Du möchtest dich nicht einschränken und schreiben können, worauf du Lust hast. So ging es mir auch lange Zeit. Aber die Wahrheit ist: Willst du mit deinem Blog erfolgreich werden, brauchst du eine klare Nische. Denn wie willst du deinen Lesern zeigen, worum es geht, wenn dein Themenbereich 100 verschiedene Themen umfasst. Wie willst du Suchmaschinenoptimierung für all diese 100 Themen betreiben? Wie willst du Traffic generieren, wenn du mal das, mal dies schreibst und damit nur einen Bruchteil deiner potentiellen Leser ansprichst? Wie willst du deine Leser von deiner Expertise überzeugen, wenn du alles machst, aber von nichts genug?
Die Antwort ist GAR NICHT! Deswegen mein dringender Rat an dich: Finde eine klare Nische für deinen Blog. Nur dann kannst du nachhaltig erfolgreich werden.
Anfängerfehler beim Bloggen: Schlechte Rechtschreibung & Grammatik
Uhhh, ein kontroverses Thema… Ich mag zu den Strengeren gehören, die jeden Text mit einem imaginären Rotstift in der Hand lesen. Und es mag auch Menschen geben, die genau das Gegenteil von mir sind und der Meinung, in Deutschland seien wir einfach nicht intelligent genug, um Texte auch mit fehlenden Kommata lesen zu können. Die Amis können das schließlich auch. Die Sache ist nur die: Die Amis sind es so gewöhnt. Es gehört zu ihrer Sprache, nicht jeden Nebensatz mit einem Komma zu beginnen. Sie wachsen damit auf.
Das menschliche Gehirn liest sehr viel nach Gewohnheit. Es kann beim Lesen fehlende Buchstaben und sogar Wörter ersetzen, ohne dass du es merkst. Weil es währenddessen auf seine “Datenbank” zugreift und nach Übereinstimmungen und bekannten Mustern sucht. Aber unser Gehirn hat hier in Deutschland Jahre lang beigebracht bekommen, dass Kommata an bestimmte Satzstellen gehören. So macht es Pausen an den richtigen Stellen, um den Sinn des Satzes besser zu erfassen. Und wenn sie fehlen, hat es unser Gehirn automatisch schwerer.
Mein Lieblingsbeispiel dazu:
Komm wir essen Opa! – Satzzeichen retten Leben.
Genau so verhält es sich auch mit Grammatikfehlern und umständlichen oder extrem verschachtelten Sätzen. Natürlich schleichen sich immer wieder Buchstabendreher und kleinere Fehler und Vertipper ein, auch bei mir wirst du sie finden. Aber wenn schon die ersten drei Sätze 15 Fehler enthalten, vergeht auch dir sicher gleich die Lust, oder?
Also… Achte bei deinen Texten auf Rechtschreibung und Grammatik und mach es deinen Lesern einfacher, deine Sätze zu erfassen. Dann bleiben sie länger und kommen auch gerne wieder.
Dazu kannst du deinen Text z.B. von Anderen korrekturlesen lassen, bevor du ihn veröffentlichst. Vllt. liest du dafür auch ihre Texte quer. Es hilft auch, den Text nach dem Tippen außerhalb des Text-Editors im Vorschau-Modus zu lesen. Sobald sich nämlich der “Rahmen” um den Text verändert, fallen dir ganz andere Dinge auf als im Tex-Editor. Außerdem lasse ich meine Texte meist 24h ruhen, nachdem ich sie fertig geschrieben habe, bevor ich sie veröffentliche. Und lese sie dann noch einmal durch. Was mir da an Fehlern auffällt, was ich beim Schreiben komplett übersehen habe…! Wahnsinn!
Anfängerfehler beim Bloggen: Du betreibst keine Suchmaschinenoptimierung
Suchmaschinenoptimierung ist wichtig. Punkt. Du bietest mit deinem Blog schließlich Problemlösungen an (s. Content mit Mehrwert), und damit löst du gar nichts, wenn dich keiner finden kann. Also ignoriere die Suchmaschinenoptimierung nicht. Fange damit gleich am Anfang deines Blogs an, damit du so wenig Aufwand wie möglich hast.
“Aber Suchmaschinenoptimierung ist so kompliziert und ich verstehe nur Bahnhof!”
Nein! Die Suchmaschinenoptimierung ist nicht kompliziert, sie ist nur komplex. Sie umfasst viele Faktoren, die dein Ranking beeinflussen. Aber du kannst schon mit wenigen davon sehr viel erreichen. Also klemm dich dahinter, lies dich ein, setze um. Und zwar gleich am Anfang. Nichts ist nervtötender, als alles 2-3 mal überarbeiten zu müssen, weil du das Bisschen Aufwand anfangs nicht betrieben hast (Ich weiß, wovon ich rede :D). Das ist wirklich ein typischer Anfängerfehler beim Bloggen, den du mit einfachen Mitteln umschiffen kannst.
“Aber ich schreibe doch nicht für Suchmaschinen…”
Das hoffe ich doch. Die wüssten es nämlich nicht zu schätzen. Es wäre vergebliche Liebesmüh. Du schreibst für deine Leser. Und genau darum geht es bei Suchmaschinenoptimierung auch. Du schreibst für deine Leser, und damit sie das, was du schreibst, finden können (und zwar in Suchmaschinen, wo sie eben suchen), musst du deine Texte für Suchmaschinen optimieren. Sonst findet dich keiner. Und dann schreibst du nur für dich.
“Ok, aber ich weiß nicht, wo ich anfangen soll…”
Gut, dass du es sagst… Dafür habe ich genau das Richtige! Melde dich einfach zu meinem 5-tägigen Gratis SEO E-Mail-KursGratis SEO E-Mail-Kurs an und lerne die wichtigsten Punkte für deine Suchmaschinenoptimierung, die du am schnellsten umsetzen kannst. So hast du einen begleiteten Einstieg in das komplexe Thema SEO und machst einen großen Schritt in Richtung Sichtbarkeit.
Puhh, das war viel. Zeit für eine Pause. Nächste Woche machen wir mit den nächsten 6 Anfängerfehlern beim Bloggen weiter. Bis dahin wünsche ich dir viel Spaß bei der Prüfung und Bearbeitung der heutigen sechs 😉
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